Anwesende Gemeinderäte (19):
CSU: C. Eisenmann, U. Eisenmann, Schroeder, Westenthanner
FDP: Dr. Betz, Dr. Reich
Pullach Plus: Dr. Most, Voit
Grüne: Dr. Bekk, Dr. Gering, Grasse, Hanny, Müller-Klug, Stöhr
SPD: Ptacek, Barth
WIP: Schuster, Vennekold, Zechmeister
Abwesende Gemeinderäte (1):
WIP: Metz
Vorsitz:
1. Bürgermeisterin Tausendfreund
Einstimmig beschlossen entspricht 20 Stimmen (20-0) bei vollständiger Präsenz aller anwesenden Gemeinderäte.
Anwesend von der Verwaltung: Haschka, Klein, Ludwig, Mesenbrink, Rösch, Schneider
Ca. 15 weitere Bürger anwesend.
Beginn : 20:00 Uhr im großen Sitzungsaal des Rathauses in Pullach (zuvor nichtöffentliche Sitzung)
TOP 1:
Genehmigung der Tagesordnung
Keine Einwände, genehmigt.
TOP 2:
Genehmigung der Niederschrift vom 23.09.2025 (Gemeinderat)
Keine Einwände, genehmigt.
TOP 3:
Bürgerfragerunde
Fr. Brandstetter : Warum erfolgte die Ankündigung der Eröffnung des sanierten Spielplatzes durch die Partei der Grünen zeitlich vor der späteren Ankündigung durch die Gemeinde?
Rösch: Gemeinde geht nach Redaktionsplan vor, keine Sperrfrist für Informationen. Jeder kann darüber berichten. Texte bei der Gemeinde zu veröffentlichen dauert halt länger…
Fr. Brandstetter : Stand der Regenwasserableitung in Jaiserstr. ?
Tausendfreund: Es geht um Oberflächenwasser (darf nicht versickern), Pläne im Entstehen.
Ludwig: Baumassnahme soll Im Winterbau stattfinden.
Fr. Brandstetter : Bereich um Kirchplatz und in Pullach ist verschlampt. Überall Unkraut, Dreck, am Bahnhof Ratten. Besonders unschön im Bereich Habenschadenstr./Schulstr.
Tausendfreund: Der Bauhof ist täglich unterwegs. Gibt die Info weiter.
Müller-Klug (Grüne): „Kehren Sie halt einfach selber“
Tausendfreund: Verweist auf die „Kehrwoche“ in Baden-Württemberg.
Fr. Brandstetter : Findet die Anmerkungen nicht angebracht.
Hr. Stohrer: Korrigiert aufgrund persönlicher Sachkunde: Kehrwoche erfolgt in Schwaben nur auf eigenem Grund, niemals auf öffentlichem Grund.
Hr. Stohrer: Wieso ist die Präsentation von Schneider beim TOP Kita Kreuzeckstr. des letzten Gemeinderats nicht hinterlegt?
Schneider: Sagt die umgehende Hinterlegung bei den öffentlich zugänglichen Sitzungsunterlagen zu.
Hr. Stohrer: Wie groß ist die Fläche des Freiraum2, und wie groß die Fläche im Neubau des Jugendfreizeitzentrums?
Haschka: 300 qm Freiraum2 , 1300 qm dann im Neubau.
Hr. Stohrer: Gibt es ein Betriebskonzept für das wesentlich größere neue Jugendfreizeitzentrum? Mit wievielen Mitarbeitern im Vergleich zum Freiraum2?
Haschka: 6 Betreuer für Freiraum2 (tw. Teilzeit); beim neuen Jugendfreizeitzentrum „wird man erst mal schauen, wie es angenommen wird“ und dann ggf. mehr Personal einstellen. Ein Betriebskonzept wurde für die Förderanträge formuliert.
Hr. Stohrer: Ist das Konzept öffentlich zugänglich?
Fr. Haschka: Kann zur Verfügung gestellt werden.
TOP 4:
Sportanlage Margarethenstraße: Genehmigung der Vorplanung
Kostenschätzung hat sich um 44% erhöht von 2.4 auf 3.4 Mio€ (zur Hälfte wg. „zusätzlicher Leistungen“).
Rasenspielfeld wird im Zeitraum Februar-Juni 2027 gebaut.
Planer stellt die Grünflächengestaltung vor.
Zechmeister (WIP): Ist verwundert über gut 1 Mio€ Mehrkosten. Welche Höhe der Einzäunung zur Strasse hin?
Architekt: 1m40 (soll Übersteigen verhindern)
Zechmeister (WIP): Diese Höhe ist wie jetzt und nicht ausreichend gegen Übersteigen.
Die Calisthenics-Anlage war bisher nicht vorgesehen – warum jetzt kurzfristig dazu? wie teuer? bei Mehrkosten von 500 T€ nur durch zusätzliche Leistungen sollte die Gemeinde sparsam bleiben.
Haschka: 43 T€ für die Calisthenics-Anlage.
Zechmeister (WIP): Hat der Sportplatz die korrekten Maße für Sportbetrieb?
Architekt: Ja.
Vennekold (WIP): Ursprüngliche Kostenschätzung 2.4 Mio€ – jetzt 1 Mio€ Mehrkosten. 50% Kostensteigerung – im Lichte der Notwendigkeit eines Nachtragshaushaltes nicht akzeptabel. Ja zu Sportanlagen und zur Jugendfreizeitstätte, aber nein zu Kosten…. erinnert daran, dass die Jugendfreizeitstätte ursprünglich mal 4 Mio€ kosten sollte.
C. Eisenmann (CSU): gefällt Kostensteigerung ebenfalls nicht. Trägt Konzept nur mit Bauchschmerzen mit.
Hinterfragt die Sinnhaftigkeit einer Mulde für Hochwasserschutz direkt neben neben der Treppe in den Keller?
Architekt: Mulde ist 30 cm tief, dient nur als Puffer für Überflutungsfall, ist keine Regelentwässerung. Die Mulde kann aber noch etwas verschoben werden weg von Treppe.
Tausendfreund: Dankt für den Hinweis.
U. Eisenmann (CSU): Beleuchtungskonzept für die Sportanlagen? Wie lange bzw. wann beleuchtet? Gibt es eine Grundbeleuchtung gegen Anonymität? Insektenfreundliche Leuchten?
Architekt: Entlang der Strasse dauerhafte Beleuchtung. Skateanlage ist beleuchtet (incl. Sicherheitsbeleuchtung ab 22 Uhr – Unbefugte lösen diese Beleuchtung aus). Insektenfreundliche Lampen.
Voith (Pullach Plus): Begrüßt Calisthenics-Anlage.
Hanny (Grüne): Plädiert für Beachvolleyplatz statt Calisthenics (Jugendliche bevorzugen Beachvolleyball).
Architekt: Ist möglich. Calisthenics wird aber sehr gut angenommen. Fitnessstudio im Freien…
Grasse (Grüne): Nutzung der Skateanlage bis 20 Uhr? Beleuchtung dafür vorgesehen? Begrüßt Calisthenics-Anlage.
Haschka: Beleuchtung mit Zeitschaltung. Ist limitiert bis 22 Uhr. Dann Grundbeleuchtung via Bewegungsmelder.
Dr. Reich (FDP): fordert Erklärung für Kostensteigerung.
Haschka: Zuvor nur Grobkostenschätzung (nur überschlägige Berechnung durch andere Firma). Nun auch Abweichung durch zusätzliche Anforderungen durch Bodenbeschaffenheit.
Dr. Reich : Hatte der Schätzung zugestimmt, und nun 6 Monate später 50% teurer. Gemeinderäte werden so zur Zustimmung zu einer brutalen Kostensteigerung gezwungen. Das ist kein akzeptabler Zustand. Ist erstaunt über die Nonchalance bei dieser Kostensteigerung. So kann ein Gemeinderat nicht belastbar zustimmen.
Dr. Most (Pullach Plus): Beachvolleyballfeld passt nicht, ist zu groß. Könnte das bestehende Beachvolleyballfeld am Gymnasium „verdoppelt werden“ ?
Tausendfreund: Leider nicht wegen Platzmangel.
Barth (SPD): Hat keine Meinung zur Kostensteigerung. Dränage des Spielplatz ist aber notwendig.
Dr. Gering (Grüne): hat auch Bauchschmerzen bei der Kostensteigerung. Findet Anlage aber gut. Kommt die bestehende Skateanlage vor dem Bau vorher weg? Ist das grosse Spielfeld tatsächlich nur im 1. HJ 2027 nicht nutzbar?
Architekt: Skateanlage wird als erstes gebaut. Das Grossfeld als letztes.
Ludwig: Nimmt die Kritik an der Kostensteigerung um über 20% (ohne Mehrungen) „nach Hause“. Rechtfertigt sich mit Verweis auf andere Planer und Büros.
Dr. Reich (FDP): Sind zukünftig solche Kostensteigerungen vermeidbar? Fordert eine Lösung für zukünftige Projekte. Sieht hier eine Finanzplanung auf „Glück“.
Vennekold (WIP): Stimmt zu. 50%ige Abweichungen sind nicht duldbar.
Beschlussvorschlag (gekürzt):
1. Der Vorplanung für die Sportanlagen an der Margarethenstraße wird zugestimmt. Die Baukostenschätzung von 3.434 Mio€ wird Bestandteil des Beschlusses. Mehrkosten von 1.046 Mio€ werden in der Haushaltsplanung vorgesehen. Baubeginn ab August 2026, Fertigstellung ist bis Juli 2027 vorgesehen.
Abstimmung
17 Ja-Stimmen (Grüne, Pullach Plus, SPD, Dr. Reich, Zechmeister, Tausendfreund), 3 Nein-Stimmen (Dr. Betz, Vennekold, Schuster)
-> Vorschlag angenommen
TOP 5:
Radverkehrskonzept Pullach – Vorstellung und Beratung unter Einbindung der Fraktionsanträge
Pullach will „fahrradfreundliche Kommune in Bayern“ werden, hat dazu eine Radverkehrs- und Mobilitätsbeauftragte eingestellt, und nun ein Radverkehrskonzept erstellt. Anträge der Fraktionen wurden dabei mitberücksichtigt.
Aus Vorberatung im Umweltausschuss folgten noch Änderungen.
Dr. Reich (FDP): Bittet um gesonderte Abstimmung zu den Teilen des Konzepts.
Tausendfreund: Abstimmung heute über Gutachten „zur Kenntnisnahme“. Grundsätzliche Punkte werden nochmals später zur Abstimmung gebracht (u.a. Fahrradstrassen, Kreisverkehr, höhere Finanzmittel).
Dr. Reich (FDP): Möchte eine Klarstellung in der Beschlussvorlage, dass damit keine Festlegungen erfolgen. Die Reihenfolge der Massnahmen ist unklar.
Tausendfreund: Kleinere Massnahmen gehen direkt in den laufenden Vollzug.
Dr. Reich (FDP): Die Reihenfolge der Massnahmen ist aber ohne Kontrolle.
Tausendfreund: Kapazität Tiefbau ist limitierend, daher nach Opportunität.
Zechmeister (WIP): Beschlussvorlage wurde nicht entsprechend der Diskussion im Umwelt- und Mobilitätsausschuss angepasst. Diverse Punkte wurden bereits zuvor im Gemeinderat abgelehnt, sind in Anlage 1 aber immer noch drin.
Tausendfreund: Die ablehnenden Beschlüsse des Gemeinderats gelten weiter.
C. Eisenmann (CSU): Fraktion hat Änderungsantrag gestellt. Gegenwärtige Formulierung des Beschlusses ist ein Freibrief. Fordert festzuhalten: Beschluss gehört ins Protokoll, die Begründung aber nicht. Vorherige Beschlüsse zu wesentlichen Punkten des Konzepts muss in heutiger Beschlussvorlage festgehalten sein.
Tausendfreund: Der heutige Beschluss dient nur zum Vorbereiten von Entscheidungen. Beschlussvorlage sieht nur nur Kenntnisnahme der Anlage 1 (=Radverkehrskonzept) vor, aber unter Berücksichtigung bereits gefasster Beschlüsse.
Vorstellung des Konzepts durch Fa. Stadt-Land-Verkehr Planungsgesellschaft (Hr. Bergmann):
Ziele: Sicherheit, Mobilität für alle (Kinder, Senioren,…), gute Erreichbarkeit, gute Wege, „modal split“ zugunsten Radverkehr erhöhen.
Schwächen in Pullach: Unterführungen, Mindestbreiten, Markierungen, Oberflächenzustand, durchgängiger Weg nach München/Grünwald, Beschilderung, fehhlende Ladestationen und Abstellplätze.
Handlungsbedarf: inebesondere für unterschiedliche Gruppen von Radlern – Parallelrouten, Kirchplatz gestalten, Isartalweg, Knotenpunkte, Abstellplätze, Kommunikation von Regeln/Rücksichtnahme.
Kommentiert Anträge der Fraktionen:
– Aktion an Hochleite Kalkofenweg: ok
– Fahrbahnerhöhungen Hochleite bis Heilmannstr. : ja. Geräuschmindernder Belag.
– Sperrung Schulstr. : betrifft nicht Radverkehr, nicht berücksichtigen.
– Überprüfung Beschilderung auf Sinnhaftigkeit: ja, ist laufende Aufgaben der Verwaltung. Zusätzlich entdeckte Mängel müssen behoben werden.
– Rücksichtnahmeschilder für Badstr. etc sowie Hochleite: ja. Inoffizielle Schilder sind möglich. Kommunikationsagentur hinzuziehen.
– Kirchplatz Tempo 20 km/h und 2 Zebrastreifen: begrüßt Reduzierung des Tempo. Zebrastreifen sind nicht zwingend notwendig (auch wg. geplanter Aufpflasterungen).
– Abbau Schwellen: ja, zwingend notwendig.
Müller-Klug (Grüne): Dankt dem Berater. Konzept wirkt auch auf andere Verkehrsteilnehmer. Ist für den Beschluss.
Schlägt ergänzende Aufnahme des vorherigen Beschluss vom 23.6. in der Beschlussvorlage vor.
Vennekold (WIP): Dankt Berater. Erfahrung mit Tempo 20 in anderen Gemeinden? Verkehr am Kirchplatz ist eh schon langsam. „Kampfradler“ sind mit mehr als 25 unterwegs. Sollen die da gebiltzt werden? Wie gehen andere Gemeinden damit um?
Bergmann: Plädiert für gestalterische Massnahmen. Empfiehlt nicht zu blitzen. Verbotsschilder sind nur juristisches Beiwerk. Fahrer müssen durch Gestaltung geleitet werden.
Vennekold: Schilder, die nichts nutzen, sind überflüssig.
Bergmann: Zone 20 Schilder sind nur eine Ergänzung, Schilder alleine nützen nichts, Gestaltung ist wichtig.
Mesenbrink: Fahrradfahrer-Geschwindigkeitüberwachung ist kommunal nicht möglich, nur durch Polizei – diese hat aber keine Kapazitäten. Ohne Umgestaltung sind Schilder nicht sinnvoll.
C. Eisenmann (CSU): CSU-Fraktion ist nicht gegen alle Teile des Konzepts, aber gegen bestimmte Teile.
Dr. Reich (FDP): Tatsächlich fahren am Kirchplatz Autos 20, aber Rennradler deutlich mehr. Sanktionsdrohung ist durchaus möglich (Oberhaching führte Polizeikontrolle von Radlern durch).
Massnahmen des Konzepts sind tw. sinnvoll, manches aber ist eher ein Schildbürgerstreich (2 parallele Fahrradstrassen in N-S Richtung, das führt zu Konzentration des Autoverkehrs auf die verbleibende N-S-Strecke Richard-Wagnerstr.; ausgerechnet die Alte Wolfratshauserstr. mit aktuell drei parallelen Wegen soll nun Fahrradstr. werden?). Schlägt vor, vor der Abarbeitung der Teile des Konzepts sich zusammensetzen zur vernünftigen Reihenfolge der Massnahmen.
Zechmeister (WIP): Stimmt FDP-Beitrag zu. Fahrradstrassen sind problematisch. Rennradler kaum damit in Griff zu bekommen. Verweits auf die Aussage von Bergmann : „Keine echten Probleme für Radverkehr in Pullach“. Fahrradkonzept wird isoliert von allgemeinem Mobilitätskonzept behandelt. Ist gegen Tempo 20 am Kirchplatz. Sieht den Verweis auf Anlage 1 in der Beschlussvorlage problematisch. Kann so nicht zustimmen. Kritisiert zudem, dass erst vor wenigen Jahren umgestaltete Wege nun schon wieder umgestaltet werden sollen – wie soll das den Bürgern erklärt werden?
Ptacek (SPD): SPD begrüßt Konzept. Sieht es nicht als Zwang zur Umsetzung. Größere Massnahmen werden dann im Gemeinderat beschlossen. Sieht Konzept als Überblick. Manche Massnahmen wurden schon mal abgelehnt. Im letzten Jahr 18 Unfälle in Pullach mit Personenschaden: viele davon „typenrein“ (PKW/PKW etc.). Kein einziger Unfall erfolgte zwischen PKW und Fahrradfahrer. Schwerpunktroute für Unfälle ist die Strecke Kirchplatz – Hochleite.
Tausendfreund: Lässt abstimmen über :
1. Änderungsantrag Eisenmann.
ja 10, nein 10 (Barth, Grüne, Pullach Plus, Tausendfreund)
-> Vorschlag abgelehnt
2. Schlägt geänderte Formulierung des ursprünglichen Antrags der Verwaltung vor.
11 ja, 9 nein (CSU, FDP, WIP)
-> Vorschlag angenommen
3. Abstimmung über geänderten Beschlussvorschlag:
13 ja, 7 nein (CSU, weitere)
-> Vorschlag angenommen
TOP 6:
Sperrung der Schulstraße für den Durchgangsverkehr, Antrag der Fraktion Pullach Plus vom 26.05.2025
Antrag zu TOP 6 wird zurückgestellt, da großer baulicher Aufwand und es Überlegungen der Verwaltung zu baulichen Änderungen auf dem Schulgelände gibt.
Tausendfreund: Ohne Wendehammer ist der Antrag nicht umsetzbar.
Zechmeister (WIP): Ist stattdessen Sperrung für den Zeitraum der Schule (7:30-9:00) möglich? Oder eine Schranke? Sieht die Verkehrssituation morgens kritisch.
Mesenbrink: Sperrung im Sinne „Anlieger frei“: nicht möglich. Generelles Fahrverbot wg. Anlieger nicht möglich und rechtlich schwierig.
Tausendfreund: Muss noch überlegt werden.
Voith (Pullach Plus): Schranken scheitern an Problem wg. Schräg-Parkplätzen. Lösungen sind unklar, bitte weiterverfolgen.
Schuster (WIP): Schulstr. ist Einbahnstrasse, damit ist eine Sperrung von Durchgangsverkehr logischerweise sinnlos!
Ptacek (SPD): Vorteil des Antrags ist nicht erkennbar. Johann-Baderstr. ist die eigentliche Problemzone. Glaubt, dass die Seitnerfelder als Standort der Grundschule alle Problem in der Schulstr. beheben.
Beschlussvorschlag (gekürzt):
1. Der Antrag wird zur Kenntnis genommen. Die Verwaltung wird bei künftigen Baumaßnahmen die Anregungen berücksichtigen.
Abstimmung
15 Ja-Stimmen (Grüne, Pullach Plus, SPD, WIP, Dr. Reich, Tausendfreund), 5 Nein-Stimmen (Dr. Betz, CSU)
-> Vorschlag angenommen
TOP 7:
Wöllner Bergl: Ausarbeitung Sanierung Kinderspielplatz und Errichtung Fitnessanlage
a) Entscheidung Umsetzung 1. Kinderspielplatz, 2. Fitnessanlage.
b) Entscheidung ausführende Firmen Spiel- bzw. Fitnessgeräte u. zugehöriger EPDM-Belag, Landschaftsgärtne.
Vorstellung (Fr. Pommersberger, 55 Folien!) : Ausführungsplanung. Kosten sind höher als ursprüngliche Schätzung (Sonnenschutz und zusätzl. Spielgeräte).
Empfiehlt Fa. Kompan für Spielplatz (besser, günstiger).
Komplettumzäunung (keine Hunde, keine weglaufenden Kinder) oder Teilumzäunung (Isarseite und Zuwegung mit Tor).
Tausendfreund: plädiert für Teilumzäunung, ggf. später Vollumzäunung, falls nötig.
Fitnessanlage: Empfiehlt Fa. Kompan (bessere Geräte, aber etwas teurer). Servicevertrag empfohlen 1900€ für 3 Jahre.
Wallanlage vor Spielplatz als Absperrung gegen Schlittenfahrer.
Sonnenschutz: nur ein Spielplatz in Pullach bisher mit Sonnensegel. Sonenschutz für Spielplatz und/oder Fitnessanlage ist zu entscheiden.
Tausendfreund: plädiert für Sonnenschutz nur für Kleinkinderbereich.
Dr. Betz (FDP): plädiert wegen fortgeschrittener Uhrzeit für kurze Vorstellung der Ausarbeitung.
Tausendfreund: hält die vollständige Präsentation für nötig.
Tausendfreund: lässt über Zulässigkeit von Beschlussfassung auch nach 23 Uhr abstimmen.
13 ja , 7 nein
-> Vorschlag angenommen
Zechmeister (WIP): protestiert gegen das Vorgehen.
C. Eisenmann (CSU): 25 min nur für den Vortrag sind zuviel. Sieht Metallrutschen auf dem Spielplatz kritisch. Bitte überdenken.
Tausendfreund: Ja.
Betz: FDP folgt dem Vorschlag der Verwaltung bei Spielplatz, ist aber gegen Fitnessanlage.
Voith (Pullach Plus): Ist für Vollumzäunung des Spielplatz. Ist gegen Fitnessanlage, da kein Bedarf, falscher Ort, zu kompliziert.
Dr. Most (Pullach Plus): Ebenfalls für Vollumzäunung. Findet Entwurf der Fa. Eibel gefälliger. Findet Metallrutsche besser als nicht gleitfähige Alternativen. Findet Fitnessanlage ok. Der Standort der Anlagen muss aber bekannt gemacht werden. Sieht Fitnessanlage aber zu teuer für eine eher fragliche Nutzung.
S. Westenthanner (CSU): Besser stattdessen Calisthenics-Anlage. Fordert, dass der Rodelhügel uneingeschränkt nutzbar bleiben muss.
Ptacek (SPD): Ist für Vollumzäunung als Abgrenzung für falsche Nutzer oder Hunde. Fitnessanlage ist „nice to have“, Nutzung unklar, ist daher dagegen.
Grasse (Grüne): Sieht Fitnessanlage als fraglich an. Stattdessen Beachvolleyball-Anlage dort? Findet Eibel-Spielplatz besser. Umzäunung lieber offen.
Zechmeister (WIP): Begrüßt Vorstellung. Ist wie schon zuvor gegen Fitnessanlage, ist überrascht über plötzliche Änderung der Position anderer Fraktion. Ist für Vollumzäunung. Rutsche nur mit Sonnensegel. Fa. Kompan ist günstiger, daher Zustimmung. Möchte getrennte Abstimmung.
Tausendfreund: stimmt abschnittsweiser Abstimmung zu.
Beschlussvorschlag (gekürzt):
a.) Der Gemeinderat entscheidet über die Umsetzung der Maßnahmen wie folgt:
1. Der Gemeinderat stimmt der Sanierung des Spielplatzes zu.
einstimmig / für Variante Kompan : 8 ja (WIP, FDP, Tausendfreund, Dr. Most), 12 nein / für Variante Eibe: einstimmig
-> Vorschlag mit Variante Eibe angenommen
2. Der Gemeinderat beschließt die Ausführung der Zaunanlage um den Spielplatz (Variante Vollumzäunung (15-26 T€) oder Teilumzäunung (12-17 T€))
Vollumzäunung: einstimmig
-> Vorschlag Vollumzäunung angenommen
3. Der Gemeinderat stimmt der Errichtung einer Fitnessanlage zu.
6 ja (CSU, Tausendfreund, Dr. Most), 14 nein
-> Vorschlag abgelehnt
4. Der Gemeinderat beschließt die Ausführung von Sonnenschutzanlagen (Spielplatz 35 T€) .
einstimmig
-> Vorschlag angenommen
b.) Der Gemeinderat entscheidet über die ausführenden Firmen wie folgt:
1. Der Gemeinderat beschließt die Ausführung und Beauftragung der Erneuerung der Spielgeräte durch Fa. Eibe (218 T€).
einstimmig
-> Vorschlag angenommen
3. Für die Garten- und Landschaftsbauarbeiten, sowie Baumpflegearbeiten wird die Fa. Bracker beauftragt (Spielplatz (97 T€)).
einstimmig
-> Vorschlag angenommen
4. Der Gemeinderat ermächtigt die Erste Bürgermeisterin für diese Massnahmen die notwendige isolierte Befreiung von den Festsetzungen des Bebauungsplanes auf dem Büroweg zu behandeln und das gemeindliche Einvernehmen zu erteilen.
5. Alle Maßnahmen liegen innerhalb des Haushaltsansatzes für 2026.
4&5 : einstimmig
-> Vorschlag angenommen
TOP 8:
Freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit gem. Tarifeinigung vom 06.04.2025 für Beschäftigte der Gemeinde Pullach
Arbeitszeit kann freiwillig von 39 auf 42 Wochenstunden (bezahlt) erhöht werden.
Beschlussvorschlag (gekürzt):
1. Gemeinde Pullach bietet ihren tariflichen Vollzeitbeschäftigten auf freiwilliger Basis an, die Arbeitszeit auf max. 42 Stunden / Woche für die
Dauer von längsten 18 Monaten zu erhöhen.
Abstimmung
einstimmig
-> Vorschlag angenommen
TOP 9:
Bekanntgaben aus nichtöffentlichen Sitzungen
– keine –
TOP 10:
Allgemeine Bekanntgaben
Tausendfreund:
– Enteignungsbescheid für Radweg über Brunnergelände liegt nach 11 Jahren vor (1 Monat Klagefrist für Rechtsgültigkeit ist abzuwarten)
Alle Fraktionen sind sehr erfreut.
TOP 11:
Gemeinderatsfragestunde
Zechmeister (WiP): Welche Messungen finden in Münchner Str. statt? Information aus Bauausschuss: das ehemalige Postgebäude soll neu bebaut werden – was ist der Stand Bürgerrat? dieser Neubau ist wichtig dafür!
Vermisst heute den von der Verwaltung für Oktober zugesagten TOP Schwimmbad – erwartet Behandlung des TOP im November?
Ludwig: Messungen sind nicht bekannt. Erkundigt sich.
Neubau Postgebäude Gartenstr. soll Ende Nov. in der „Resonanzgruppe“ vorgestellt werden.
Schwimmbad: sichert ausführliche Vorstellung im Nov. zu.
Westenthanner (CSU): Sind so lange Sitzungen wie heute arbeitsrechtlich zulässig? Verletzt dies nicht vorgeschriebene Ruhezeiten?
Tausendfreund: Gemeinderat ist Ehrenamt, keine Arbeit. Daher greifen Regeln aus Arbeitsrecht nicht.
Voith (Pullach Plus): Gibt es Regelung für das Parken von Fahrzeugen von Zirkus etc. auf den Seitnerfeldern ?
Tausendfreund: Wird dies mit Rohde abklären.
Ende der öffentlichen Sitzung: 23:00 Uhr (danach Fortsetzung der nichtöff. Sitzung) .
Mitschrift online: Donnerstag, 23. Oktober 2025 19:00 Uhr
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