Pressemitteilung Nr. 114:
Fakten, Fakten, Fakten

Fakten, Fakten, Fakten … und nichts als die Wahrheit!
Zugegeben, die Überschrift ist übernommen und bekannt vom Focus Magazin.
Was hat das nun mit Pullach zu tun?

Einige Äußerungen und Artikel aus dem Isaranzeiger gehen leider an den Tatsachen vorbei. Um Missverständnissen vorzubeugen, nun die Fakten:
– Fakt ist, die überdimensionierte Jugendfreizeitstätte kostet nun mal ca.12,5 Mio. EUR entgegen den ursprünglich geplanten 4-5 Mio. EUR.
– Fakt ist, dass aufgrund hoher Investitionssummen ein zeitraubendes europäisches VgV-Verfahren für die Planungs- und Architekturleistungen sowohl für das Gebäude als auch für die Freiflächen nötig ist (s. u.a. TOP 7 der letzten Gemeinderatssitzung vom 12.03.2024).
– Fakt ist, dass die Betreuungsrichtlinien für die Ganztagesbetreuung nichts mit der Größe der Jugendfreizeitstätte zu tun haben. Wichtig ist nur, dass der Freiraum2 aus der Jaiserstrasse rechtzeitig auszieht, um Platz für die Ganztagesbetreuung zu schaffen.
– Fakt ist, dass bei einer kleineren, günstigeren und damit schneller zu bauenden Jugendfreizeitstätte eine Ganztagesbetreuung an der Grundschule nicht nur in exakt identischem Umfang und vielleicht sogar früher möglich wäre!
– Fakt ist, dass eine mögliche zeitliche Enge bei der Ganztagesbetreuung nur durch das zu späte Handeln der Verwaltung, aber nicht durch den Gemeinderat verursacht wurde.
– Fakt ist, dass wir als WIP den Bau einer angemessenen Jugendfreizeitstätte begrüßen, aber nicht in dieser Größe und für diesen Preis.
– Fakt ist, dass durch die Größe und Lage der Jugendfreizeitstätte der vorhandene Sportplatz (Nutzung durch den SVP) und die freizugängliche Sportfläche (sog. Bolzplatz) verkleinert werden.
– Fakt ist, dass es für viele Bürgerinnen und Bürger aufgrund der immens gestiegenen Lebenshaltungskosten schwer ist, ihr gewohntes Leben zu gestalten. Die Gemeinde sollte sich daher etwas in finanzieller Demut üben, um eine breite Zustimmung und Verständnis für Projekte wie die Jugendfreizeitstätte zu erlangen.
– Fakt ist schließlich, dass vier WIP-Gemeinderäte nicht über die Stimmenmehrheit von 11 Stimmen im Gemeinderat verfügen und folglich die WIP nichts „verhindern“ kann.
Es ist aber eine wichtige demokratische Gepflogenheit, Themen, Planungen und Vorschläge sorgfältig und kritisch zu prüfen und bessere Vorschläge (wie eine kleinere Jugendfreizeitstätte) zu machen – und eben nicht alles blind und ungeprüft abzunicken. Das ist Demokratie – und wir sollten froh und dankbar sein, in einer Demokratie leben zu können.

Reinhard Vennekold, Fraktionssprecher der WIP
Dr. Jürgen Stohrer, 1. Vorstand WIP
Wir in Pullach e.V.
Unabhängig. Bürgernah. Kompetent.