Pressemitteilung Nr. 24:
Kreisverkehr Münchener Straße

Was Pullach nicht braucht: Kreisverkehr Münchener Straße

 

Ganz abgesehen davon, …

… dass sich bereits 2009 mehr als fünfzig Anwohner auf Unterschriftenlisten GEGEN einen Kreisverkehr ausgesprochen haben und

… dass es einen Gemeinderatsbeschluss von 2009 GEGEN einen Kreisverkehr gibt und

… dass KEINE neuen Fakten auf dem Tisch liegen, die eine erneute Planung eines Kreisverkehrs rechtfertigen, und

… dass unsere Polizei die Kreuzung nach wie vor NICHT als Unfallschwerpunkt einstuft, denn es gab bis dato keinen einzigen Personenschaden und Blechschäden waren selten…

 

… abgesehen davon also (obwohl uns das schon sehr schwerfällt), fragen wir uns als WIP, ob die folgenden Argumente nicht mehr als ausreichend sind, um den Kreisverkehr Münchener Straße gleich in der Planungsphase wieder ad acta zu legen und somit Kosten zu sparen:

Argument 1:

Ein innerörtlicher Kreisverkehr ist i.d.R. für Fußgänger und Radfahrer gefährlicher, da er die Wege verlängert und daher zu gefährlichen Abkürzungsmanövern verleitet. Außerdem übersehen die Autofahrer beim Verlassen des Kreisverkehrs häufig die Radfahrer und Fußgänger, was zu Personenschäden führt bei genau der Gruppe, die mit dem Kreisverkehr geschützt werden soll.

Argument 2:

Die Münchener Straße ist keine Rennstrecke aus Richtung Solln, da die am Fahrbahnrand beidseitig parkenden Autos den Verkehrsfluss hemmen. Wenn überhaupt, beschleunigen die Autofahrer NACH der Kreuzung in Richtung Ortsmitte; daran ändert ein Kreisverkehr auch nichts. Hier sind andere Maßnahmen zu ergreifen (z.B. Geschwindigkeitsmessung).

Argument 3:

Immer wieder beanstandet wird, dass die Münchener Straße von der Wurzelseppstraße kommend schlecht einsehbar ist. Kostengünstigere Maßnahmen wie z.B. ein Halteverbot könnten hier Abhilfe schaffen.

Argument 4:

Die Verwaltung hat derzeit wichtige Bauvorhaben auf dem Tisch (z.B. Grundschule, Friedhof), und die Überplanung des Ortszentrums steht an (Bahnhof, Herzog-Haus). Es ist kontraproduktiv, die Verwaltung zusätzlich mit der unsinnigen Kreisverkehrs-Planung zu beschäftigen. Und die nicht unerheblichen Kosten für externe Planungsdienstleistungen könnten auch eingespart werden.

Argument 5:

Die neue Aussegnungshalle des Friedhofs mit ihren Parkflächen und Zufahrten wird den Verkehrsfluss in der Münchener Straße beeinflussen, z.B. durch eine verschmälerte Fahrbahn.

 

Wir von der WIP meinen:

Kurzfristig soll eine Geschwindigkeitsmessung installiert und eine Verkehrszählung durchgeführt werden, denn wir brauchen aktuelle Zahlen.

Dass die Kreuzung verbessert werden kann, ist für die WIP ebenso unbestritten wie die Tatsache, dass der Kreisverkehr KEIN Mittel der Wahl ist.

 

Bitte schreiben Sie uns Ihre Meinung an kontakt@wir-in-pullach.de und sprechen Sie mit uns am 14.11.2014 ab 19 Uhr im Sportheim auf unserer Veranstaltung „Jetzt reden WIR“, einem Diskussionsabend für Bürger/-innen zu aktuellen Pullacher Themen.

Reinhard Vennekold
Vorsitzender der WIP und Gemeinderat